Die Betriebskosten - Was nach der Schlüsselübergabe monatlich so zu zahlen ist

Da ringt man sich nach Jahren des Mieter-Daseins durch, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, um nicht mehr jeden Monat unzählige Fixkosten zu haben. Nur noch das Darlehen abbezahlen und das war’s! Falsch gedacht! Denn wer eine Immobilie besitzt, auf den kommen monatlich Kosten zu, die man gar nicht so unbedingt auf dem Zettel hat - die Betriebskosten.

Auf einem Tisch liegen Papiere mit Diagrammen, ein Notizbuch und ein Stapel 100-Euro-Scheine.

Das sind genau die laufenden Kosten, die neben dem Anschaffungspreis der Immobilie anfallen, weshalb man auch von Nebenkosten spricht. Diese sind jedoch nicht mit den Kaufnebenkosten zu verwechseln, denn diese fallen tatsächlich lediglich einmal beim Hauskauf an. Um Verwechselungen - gerade beim Immobilienkauf und dessen Finanzierung - vorzubeugen, ist der Begriff Betriebskosten deshalb gängiger.

Hierunter fallen öffentliche Kosten, die an die zuständige Gemeinde entrichtet werden, für…

…die Straßenreinigung.

…alle Abfallgebühren.

…das Frischwasser und Abwasser.

…die Grundsteuer.

Hinzu kommen jedoch auch noch die privaten Betriebskosten, deren Zahlung direkt an die zuständigen Anbieter gehen, für…

…Strom und Gas.

…Heizung und deren Wartung.

…den Schornsteinfeger.

…alle nötigen Versicherungen.

…die Telekommunikation.

Natürlich können gut vorbereitetet Immobilienkäufer und Eigentümer auch hier mal wieder ordentlich sparen. Gerade für jene, die ihr Haus von Grund auf planen, sollte dies ein leichtes sein. Denn wer durch eine moderne Heizungsanlage, gute Dämmung und dreifach verglaste Fenster ennergieeffizient baut, der kann auf lange Sicht richtig viel sparen. Kommt dann noch eine Solaranlage dazu, wird das Konto nochmal geschont.

Doch auch für Bestandsimmobilien lohnt sich ein guter Plan. Denn auch hier kann man durch Modernisierungsarbeiten einiges an Energie sparen.

Generell gilt, dass der sorgsame Umgang mit dem Wasser- und Stromverbauch, dem Lüften und Heizen der Immobilie und dem Produzieren von Müll, nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Geldbeutel des Verbrauchers selbst geholfen ist.

Fazit: Schon vor dem Hauskauf sollte man die Höhe der Betriebskosten berechnen und überdenken, um unschöne Überraschungen zu vermeiden. Außerdem sind die laufenden Nebenkosten bei einer Immobilienfinanzierung miteinzubeziehen.

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