Kann sich eine Eigentumswohnung mehr lohnen als ein Haus?

Wer keine Lust mehr hat jeden Monat das Geld für die Miete auf den Kopf zu hauen, der kommt um den Kauf einer Immobilie schwer herum. Doch nicht immer kann man sich die eigenen vier Wände auch wirklich so erschaffen, wie man sie sich erträumt. Die Finanzierung des Traumhauses kann zu einem großen Hindernis werden, weshalb bei dem ein oder anderen Käufer umgedacht werden muss. Was spricht überhaupt für den Kauf eines Hauses? Oder kann es sich sogar eher lohnen, eine Eigentumswohnung zu erstehen?

Ein Mann, eine Frau und ein Kind tragen Umzugskartons in ein Zimmer.

Natürlich kommt es bei einem Großprojekt wie dem Immobilienkauf immer auf sehr individuelle Bedürfnisse an. Möchte man im Grünen leben oder in der Stadt? Ist ein großer Garten Grundvoraussetzung oder reicht eine schöne Dachterrasse? Braucht man Platz um sich herum oder mag man es, seine Nachbarn im selben Treppenhaus zu treffen?

Doch für jene, die generell flexibel sind oder sich noch nicht festgelegt haben, gibt es ein paar Punkte, die für den Wohnungskauf sprechen:

  • Die Anschaffungskosten: Man darf nicht unterschätzen, dass der Kauf von Bauland einen großen Anteil an den Gesamtkosten eines Hauses hat. Da der Grundstückspreis bei einer Wohnung durch alle Parteien geteilt wird, kann hier ordentlich gespart werden. Gleiches gilt natürlich auch für die Grundsteuer, die an das Finanzamt gezahlt werden muss.
  • Das Hausgeld: In Hausgemeinschaften zahlen alle Eigentümer ein monatliches Hausgeld, welches für mögliche Instandhaltungsmaßnahmen zurückgelegt wird. Auch hier zahlt jede Partei der Gemeinschaft einen prozentualen Anteil gemessen an der Wohnfläche. Als Faustregel gelten etwa 2,70 Euro pro Quadratmeter, die entrichtet werden müssen. Als Eigentümer eines Hauses kommt man für alle Reparaturen zu 100% auf.
  • Die Nebenkosten: Je größer Wohnraum ist, desto höher sind selbstverständlich auch die laufenden Kosten für Strom, Heizung und Wasser. Außer Acht darf auch nicht gelassen werden, dass die Reinigung und Pflege einer Immobilie mehr Zeit kostet, je größer sie ist. Eine Wohnung ist hierbei nicht nur wegen der Größe von Vorteil, sondern auch, weil viele anfallenden Arbeiten von einer Hausverwaltung und einem Hausmeister erledigt werden.

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